Der Rollstuhltennis-Spieler Ivan Tratter blickt auf eine intensive und ereignisreiche Turnierserie zurück, in der er wertvolle Erfahrungen sammelte und sein Ranking signifikant verbessern konnte.
Anfang September nahm Tratter an einem internationalen Turnier in Rovigo teil, wo er gleich in der ersten Runde auf den jungen Engländer Joshua Johns traf, die Nummer 62 der Welt und späterer Zweitplatzierter des Turniers. Tratter zeigte eine starke Leistung, musste sich jedoch mit 6:4, 6:3 geschlagen geben.
Beim nächsten Turnier in Cremona lief es für Tratter deutlich besser. Er besiegte in der ersten Runde den Spanier Francesc Prat Serra mit 6:3, 7:6 und zog nach einem souveränen 6:2, 6:2-Sieg über den Italiener Marco Pincella ins Halbfinale ein. Dort traf er auf den Japaner Tomoya Tachi, der aktuell auf Platz 57 der Weltrangliste steht. Tratter kämpfte sich durch drei Sätze, verlor jedoch schließlich mit 6:3, 3:6, 1:6.
In Montecchio Maggiore startete Tratter mit einem klaren Sieg gegen den Schweizer Matthias Huerlimann (6:2, 6:0) ins Turnier. Im Viertelfinale musste er sich dann jedoch dem Deutschen Christoph Wilke geschlagen geben (6:4, 6:0).
Auch im Doppel feierte Tratter Erfolge und erreichte in Rovigo und in Cremona jeweils das Halbfinale. In Montecchio Maggiore erreichte Tratter, gemeinsam mit dem Österreicher Martin Legner, sogar das Finale. Nach einer dramatischen Partie unterlagen sie jedoch knapp mit 6:3, 1:6 und 9:11, nachdem sie zwei Matchbälle nicht verwerten konnten.
Im Oktober nahm Tratter an einem Turnier in Forlì teil, und konnte dort einen beachtlichen Erfolg feiern.
Nach mehreren starken Auftritten kämpfte er sich bis ins Finale vor und erzielte damit wertvolle Weltranglistenpunkte.
In der ersten Runde setzte sich Tratter souverän mit 6:1, 6:1 gegen den Schweizer Herbert Keller durch. Besonders beeindruckend war sein Viertelfinalmatch, in dem er den an Nummer 4 gesetzten Belgier und ehemaligen Top-34-Spieler der Welt, Mike Denayer, nach einem intensiven Kampf mit 6:4, 4:6, 6:4 besiegte. Im Halbfinale ließ Tratter dem Italiener Marco Pincella, der an Nummer 2 gesetzt war, keine Chance und gewann klar mit 6:0, 6:0.
Im Finale traf Tratter auf den Favoriten Olivier Langlois aus Frankreich, die aktuelle Nummer 42 der Welt. Nach einem starken Spiel musste sich Tratter jedoch knapp mit 3:6, 6:7 geschlagen geben. Dennoch brachte ihm das Turnier einen entscheidenden Erfolg: Durch die erzielten Punkte verbesserte sich Tratter in der Weltrangliste auf Platz 101.